… im Gegenteil: Ein perfektes Paar. Nachhaltig und schön, das geht!
Einerseits profitieren wir von der Natur, was das Design betrifft. Man denke nur an die vielfältigen Formen, Farben, Strukturen, Muster, Materialien, die uns immer wieder inspirieren. Von der Bionik will ich jetzt gar nicht erst anfangen …
Und, warum sollen gutes, ästhetisches Design, schöne Produkte nicht umweltfreundlich sein? Ohne jetzt überheblich klingen zu wollen, ich habe es schon Ende der 90iger Jahre geahnt, ja gewusst (motiviert und „angepiekst“ von meiner Zusatzausbildung zur Wohn- und Umweltberaterin), dass Design und Umweltfreundlichkeit zusammen gebracht werden müssen und versucht diesen Ansatz Unternehmen aus der Ökobranche zu vermitteln. Damals leider ohne Erfolg.
Man war noch überwiegend der Meinung „Öko“ muss nach Öko aussehen. Das schlummernde Potenzial und die sich verändernde Einstellung der Konsumenten wurde nicht oder nur von wenigen erkannt. Vielleicht war auch einfach die Zeit noch nicht reif dafür …
Zwar gibt es auch heute noch die typische Ökomode oder Bio-Produkte, die sehr hausbacken – sorry – nicht mehr zeitgemäß daher kommen und so Potenzial verschenken. Ich meine, was nützt das beste umweltfreundliche und faire Produkt, wenn es sich aus ästhetischen Gründen nicht oder nur schlecht verkauft? Das ist doch schade, oder?
Ich gehe sogar so weit und behaupte, der Wellness-Boom, der in den 90igern einsetzte, war auch ein wenig der Wegbereiter für die Entwicklung hin zur „Salon-
fähigkeit“ von Bio-/Öko-Produkten. Denn Gesundheit & Wohlbefinden nahmen einen immer höheren Stellenwert ein und damit einhergehend eben auch gesün-
dere Produkte mit dem „Bio-Siegel“. Eine neue Zielgruppe war „geboren“, wenn man so will. Nicht mehr die „Alt-Ökos“, sondern die heute als LOHAS bezeichnete Zielgruppe, waren und sind die neuen Bio-Konsumenten. – Lifestyle auf Basis von Gesundheit und Nachhaltigkeit.
Zurück zum eigentlichen Thema: Dass Nachhal-
tigkeit und Design sehr wohl zusammen gehen, ist inzwischen nicht mehr neu, schließlich gibt es genügend gute Bespiele dafür, wie Bionade. An-
sprechend, ästhetisch. Trendy. Oder: Grüne Erde – sinnlich ästhetische Naturprodukte.
Dennoch, nachhaltiges Design bietet noch viel Raum für neue, kreative Ideen. Das Angebot wird breiter, Produkte und Technologien werden weiterentwickelt und stetig verbessert. Ein Trend, der mich zuversichtlich stimmt. Und, ich denke, dass dies in Zukunft nicht nur für die sog. LOHAS ein Thema sein wird. „Grüne“, faire Produkte und schönes Design, werden einmal selbstverständlich sein. Bio wird zum Mainstream. Gehört zum guten Ton. Davon bin ich überzeugt. Und unserer Umwelt nutzt es auch noch. Was will man mehr?
Bevor ich hier jetzt noch lange herum philosophiere, über Design und Nachhaltig-
keit, lesen Sie gerne den Beitrag auf www.lohas-guide.de „Nachhaltig schön“. Von der Ökobranche über LOHAS, bis hin zu Verpackungen, Müll und die ewigen Vorurteile.
Viel Spaß bei der Lektüre.
PS: Auch ich entwickele ein neues umweltfreundliches Produkt. Es steckt zwar noch tief in den Kinderschuhen … Aber es wird: Schön. Anders. Umweltfreundlich. Vielseitig. Praktisch. – Na Sie werden schon sehen 😉