Ich habe ja schon verschiedentlich über die Wichtigkeit und Bedeutung der Corporate Identity, des Corporate Design und allem was damit zusammenhängt, berichtet. Heute möchte ich speziell das Thema Geschäftspapiere aufgreifen.
Vielleicht haben Sie gerade Ihr eigenes Unternehmen gegründet und versuchen nun sich in der Geschäftswelt zu behaupten. Neben dem Logo sind vor allem drei Dinge unverzichtbar: Briefpapier, Kuvert und Visitenkarte. Zusammen stellen Sie die Basis der Corporate Identity.
Ich kann es gar nicht oft genug betonen, wie wichtig gutes Briefpapier ist. Es eines der wichtigsten Medien, welches wie ein fleißiger Mitarbeiter hart für Sie arbeitet. Es transportiert Ihr Image als Unternehmen oder Freiberufler, es kann Ihre Werte und Ziele greifbar vermitteln. Es spielt keine Rolle, in welcher Branche Sie tätig sind, diese vier Elemente der Corporate Identity sind für jeden Geschäftserfolg unerlässlich.
Jedoch muss ich feststellen, dass oft wenig Wert gerade auf Geschäftspapiere gelegt wird. Nicht selten wollen Kunden von mir „nur“ ein Logo. Das ist aber nur der erste Schritt. Und nur mit einem Logo alleine, kann man seine Corporate Identity nicht transportieren. – Gerne werden Briefpapiere dann mit Word „selbstgebastelt“: Oben rechts das Logo hingequetscht, Anschrift in Arial darunter. Fertig. Das ver-
ursacht jedes Mal Magengrummeln bei mir … Und ich frage mich: Warum ist das so? Das mag zum einen daran liegen, dass heute viel Schriftverkehr nur noch per eMail abgewickelt wird und manchmal schlicht als verzichtbare Investition gesehen wird. Ein Fehler.
Es mag sein, dass die Bedeutung des Papiers, die Haptik, zumindest, was das Briefpapier betrifft, abgenommen hat, weil Rechnungen, Angebote usw. immer öfter nur als PDF verschickt werden. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass ein persönlicher Brief, ein interessantes Mailing, das man per Post verschickt, vielleicht noch mit einem nachhaltigen Give away, seine Wirkung nicht verfehlt und mit einem eMail-Mailing nicht vergleichbar ist.
Kuverts führen aus meiner Sicht leider ein besonders arges Schattendasein. Wenn ich an meine eigene Post denke, die ich täglich bekomme, sind unendlich viele Unternehmen dabei, die völlig anonyme Briefe verschicken. Noch nicht einmal das Logo ist auf dem Briefumschlag. Ich weiß ja nicht wie es Ihnen geht, aber anonyme Briefe lege ich erst mal zur Seite und vermute, dass sich wieder einmal nur langweilige, ungewollte Werbung dahinter verbirgt.
Oft ist es auch so. Öffne ich dann die Umschläge und es ist wider Erwarten etwas Interessantes darin, bleibt bei mir immer dieser erste negative Eindruck haften. Deshalb, wenn Sie aus Kostengründen Blanko-Umschläge verwenden, dann soll-
ten Sie zumindest einen schön gestalteten Aufkleber mit Logo für Ihre Geschäfts-
post verwenden. Das ist deutlich günstiger und auch für jeden Umschlag, Paket usw. verwendbar.
Oder Sie nutzen die Möglichkeit eines individuellen Freimachungsvermerks im Rahmen des Corporate Design. Oder Sie verwenden einfach Briefumschläge in Ihrer Hausfarbe. Es gibt viele umweltfreundliche Papiere in den unterschiedlich-
sten Ausführungen. Oder wie wär’s, wenn’s zum Business passt, leicht nostal-
gisch, mit einem Hauch persönlicher Note: Gestempelte Absender. Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten.
Fazit: Eine gute Gestaltung aller Geschäftspapiere im Rahmen des Corporate Design ist unabdingbar und sollte am besten in professionelle Hände gegeben werden. Das gleiche gilt natürlich auch für alle sonstigen Werbemittel.
>>> Lesen Sie z. B. auch meine Beiträge zum Thema Papier, Haptik, elektro-
nische Post versus Briefpost und Warum Design für den Geschäftserfolg so wichtig ist.
Liebe Heidrun,
das kann ich „nur“ unterstreichen, denn ich schreibe das aus positiver Erfahrung!
Herzlichen Gruß
Sabina
http://www.farben-reich.com
Danke für Dein Feedback.
Herzlichen Gruß
Heidrun