Nicht erst wegen der furchtbaren Katastrophe im AKW Fukushima und durch das Handeln der Bundesregierung in Sachen AKWs (was man davon hält, ist wieder ein anderes Thema), dem aktuellen Wahlausgang, der einen deutliches Zeichen pro „grüne“ Zukunft gesetzt hat, sind ökologische und soziale Kompetenz der Unternehmen gefragter denn je.
So stellen z.B. div. Marktuntersuchungen fest, dass sich eine nachhaltige Aus-
richtung und ein ökologisches Angebot positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirken und sogar andere Produktsparten davon profitieren (was aus rein unternehmerischer Sicht natürlich gut ist, ökologisch allerdings fragwürdig, Stichwort: Greenwashing). Grüne Marken, eine nachhaltige Ausrichtung, wird immer wichtiger für die Unternehmensstrategie.
Besonderes Augenmerk gilt vor allem den sog. Megatrends der Nachhaltigkeit:
– Klimawandel/Energieverknappung
– Ressourcenverknappung
– Biodiversitätsverlust und Entwaldung mit Wüstenbildung
– Demografischer Wandel (auch: weltweiter Bevölkerungswachstum und zunehmende Armut)
– Süßwassermangel
Zukunftsmärkte lassen sich sowohl über die Strategie als auch über Innovationen erschließen. Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, stellt auf jeden Fall eine strate-
gische Entscheidung dar. Nicht nur, dass sich aus den Megatrends viele Mög-
lichkeiten ableiten lassen, ihnen ist ein hoher Stellenwert für alle Unternehmens-
prozesse einzuräumen. Nur dann kann das Potenzial der Nachhaltigkeit optimal genutzt werden. Also: Chancen für Ihr Unternehmen, unsere Umwelt und die Menschen.
In Zukunft werden die Auswirkungen der ökologischen und sozialen Megatrends die Märkte immer mehr prägen und sollten im Interesse eines dauerhaften Erfolgs (was ja auch eine Form der Nachhaltigkeit ist) in die …
– Unternehmensstrategie
– Geschäftsfeldstrategie
– Produktionsstrategie
– Personalstrategie
– Netzwerkstrategie
– Supply Chain Strategie
eingebunden werden.
Dennoch, vergessen wir nicht, bei allen positiven Trends hin zur Nachhaltigkeit und den daraus resultierenden Marktchancen, dass wir grundsätzlich zuerst an die Ressourcenschonung denken und entsprechend handeln, sparsam mit Energie und Materialien umgehen, ehrlich und authentisch, Vorbild sind. Nur dann wird es der Kunde honorieren. Greenwashing ist ein No-Go und wird früher oder später identifiziert und der Kunde ist weg. Es lohnt sich also auch nicht, einfach alles grün zu färben.
Und hier noch eine ältere Studie des BMU zu den Megatrends Nachhaltigkeit: http://www.csr-weltweit.de/uploads/tx_jpdownloads/bmu_megatrends_Nachhaltigkeit.pdf