Neben der Landwirtschaft ist der Tourismus der größte Flächen- und Landschafts-
verbraucher. Das ist seit vielen Jahren bekannt. Viele Flächen sind bereits stark beeinträchtigt oder sogar ganz zerstört worden durch den Bau von Hotelanlagen, Golfplätzen, Skipisten und div. anderen Anlagen. Es gibt leider weltweit viele, viel zu viele, traurige Beispiele, wo wichtige Lebensräume mit all ihren Schätzen bereits verloren gegangen sind.
Dass immer mehr Urlaubern nicht nur div. bereits bekannte Umweltstandards wichtig sind, sondern auch die Arten-
vielfalt, belegt z.B. eine 2010 von TUI durchgeführte Studie zum Thema Nach-
haltigkeit.
Urlauber wollen Vielfalt
Danach befragt, was den Urlaubern am wichtigsten ist, rangiert an erster Stelle das Thema Verschmutzung, an zweiter Stelle folgt bereits das Thema Arten-
vielfalt, sogar noch knapp vor dem Thema Klima(wandel). Also, ein nicht zu unterschätzender Faktor – auch für den Erfolg eines Tourismus-Unternehmens.
Unternehmen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, sollten auch die Artenvielfalt ins Umweltportfolio aufnehmen. Das geht ganz einfach, in dem man den Biodiversitäts-Check von der European Business & Biodiversity Campaign macht.
Lesetipp: „Sag mir wo die Blumen sind – Tourismus und biologische Vielfalt“ – Ein interessanter Bericht bei forum Nachhaltig Wirtschaften.
Eine Bitte: Ich möchte gerne in lockerer Folge Tourismus-Unternehmen (gerne auch andere Unternehmen) in meinem Blog vorstellen, die das Thema Artenvielfalt bereits berücksichtigen. Daher meine Frage: Wer kennt solche Unternehmen?
Zum Schluss noch eine beieindruckende Zahl: Lt. dem TEEB-Report entsteht alleine durch den Verlust der Wälder jährlich ein wirtschaftlicher Schaden von etwa 3,1 Billionen Euro!