Kennt ihr das auch, da werden ellenlange To Do Listen geschrieben, mit Prioritäten versehen und Frau freut sich, dass alles fein säuberlich schwarz auf weiß und übersichtlich festgehalten ist. Jedoch, abends auf die Liste geschaut, kommt meist die große Ernüchterung: Was, nur zwei Häkchen (oder sogar gar keine)? Was habe ich bloß den ganzen Tag getan … ? War ich zu langsam, zu viel Zeit im Internet vertrödelt, Sachen angefangen, aber nicht zu Ende gebracht, mal wieder in Klein-Klein-Dingen „verzettelt“ … Und schon ist es da, das ungute Geüfhl, nichts geleistet zu haben – wobei das ja so nicht stimmt.
Also: Noch mal genauer hinschauen, vielleicht habe ich nur etwas übersehen?! Doch die Ernüchterung und das ungute Gefühl bleiben. Meist ist einfach etwas dazwischen gekommen, manches hat eben einfach länger gedauert als gedacht, anderes musste eingeschoben werden, weil sehr eilig. Dennoch: das Mit-sich-selbst-Nicht-Zufrieden-Gefühl bleibt.
Damit ist jetzt Schluss. Schluss mit dem To-Do-Listen-Frust!
Meine To Do Listen sind ab heute Geschichte. Denn, was zu tun ist weiß ich auch ohne Liste, trage meine fixen Termine (als Erinnerungsstütze) in Outlook ein und schreibe ab heute statt To-Do-Listen einfach auf, was ich bis zum Abend geschafft habe. Das ist viel besser. Statt weniger Häkchen, gibt es jetzt Erledigt-Listen. Und, ich schreibe alles auf, dann dürften sie jeden Tag schön lang werden 😉
Meine gestrige Erledigt-Liste sah z.B. so aus …
- Vorbereitung für eine TelKo und Mail (Fragen, Ideen) für ein neues Projekt
- Ein umfangreiches Angebot geschrieben
- Checkliste für einen neuen Job verfasst
- Termin-Abstimmung für eine weitere TelKo
- Ein bisschen Social Networking bei Facebook und Twitter
- emails gecheckt, zwei Mail-Antworten geschrieben
- Rechnung geschrieben und Rechnungen bezahlt
- diesen Blogbeitrag vorbereitet
- ein Bild gekritzelt 😉 und ein paar weitere Kleinigkeiten erledigt.
Ich bin zufrieden, mit dem was ich gestern (und auch heute) geleistet habe. Ein gutes Gefühl.
Und wie haltet ihr es? Schreibt ihr noch To-Do-Listen?
PS: Ein weiterer Vorteil der Erledigt-Liste für mich: So sehe ich auch genau wie viel bezahlte Arbeit und wie viel Drumherum zu tun war. Lest dazu auch meinen Beitrag „Warum ich meinen Stundsatz anheben werde“ >>
Hallo, ein wirklich interessanter Ansatz. Momentan organisiere ich meine ToDo-Listen und Projekte mit Evernote. Sicherlich lassen sich die Listen auch produktiver von hinten aufziehen. Danke für die Inspiration.
Vielen Dank für das Feedback und es freut mich, dass dir mein Ansatz gefällt, dich inspiriert! LG, Heidrun