Was fällt euch dazu ein? An was denkt ihr dabei?
Mir fällt als erstes immer die „Artenvielfalt“ ein, die leider immer mehr dahin schwindet. Aber darum geht es mir heute nicht. Mir geht es um etwas Anderes, die kreative Vielfalt. Über Freund und Leid von (zu) vielen Ideen 😉
Bei den meisten Designern, ob Grafikdesign, Webdesign, Illustration, Produkt- oder Packagedesign, erkenne ich eine mehr oder weniger stringente Linie in ihren Arbeiten und/oder sie haben sich auf einen Bereich spezialisiert. Ich bewundere das. Mir fällt das schwer. Irgendwie inspiriert mich alles Mögliche, ich probiere immer wieder Neues aus. Ein anderer Stil, ein anderes Medium … Dann gefällt mir dieses oder jenes und ich lasse mich von allem Möglichen und sehr gerne auch von der Natur inspirieren. Ich denke verkehrt ist das sicher nicht, aber es fehlt mir dann doch manchmal meine/eine klare Linie.
Kann man zu neuierig sein? Zu viel Inspiration?
Ich mag es bunt, heiter, auch mal verspielt, lustig. Aber auch: einfach, aufgeräumt, clean, schwarz-weiß … puh. – By the way: Ich bin ja immer noch an meinem Neuauftritt, an meiner neuen Website zugange, incl. dem ganzen Drumherum, vielleicht gelingt es mir ja jetzt endlich eine klar(ere) Linie zu finden. Zum Beispiel spiele ich mit dem Gedanken meine Naturfotos loszulassen … einfach auf’s „Hobbyteil“ verschieben. Zumal sie ohnehin nur einen „Nebenschauplatz“ darstellen.
Ja, und das Internet macht es mir auch nicht leichter. Noch mehr Inspiration 😉 Apropos: Habt ihr es schon gesehen, seit gut vierWochen bin ich auch bei >> Instagram. Es gefällt mir dort sehr gut und natürlich habe ich mich auch umgeschaut, wie und was andere (Designer) posten und Infos über einen guten Auftritt gelesen. Immer wieder heißt es, es ist besser ein eindeutiges Konzept, eine klare Linie, ein Thema, zu haben. Ja, ja, ich weiß …
Aber der innere Schweinehund, er lässt sich so schwer überlisten. Jetzt versuche ich es mal mit „Anschleichen“ – mit einer Mischung aus meinem bunten Strauß an Ideen, jedoch mit System. Vielleicht funktioniert das und es „formt“ sich so nach und nach eine klare Linie …
Wenn nicht, dann werde ich mich damit abfinden, dass ich eben so „bunt“ bin.
Wenn auch nicht direkt vergleichbar, da fällt mir gerade das erst kürzlich in der „Living a Home“ gelesene Zitat der großartigen Designerin Paola Navone ein: „Ich nenne meine Art zu Arbeiten „Schwamm-Design.“ – Sie saugt alles um sich herum wie ein Schwamm auf. Die Inspirationen finden sich irgendwann in irgendeiner Form in ihren Arbeiten wieder und fallen sehr unterschiedlich aus, wie man sehen kann. Irgendwie beruhigend.
Schaut doch mal auf meinem Instagram-Profil vorbei. Was denkt ihr? Zu „bunt“ oder gefällt euch vielleicht gerade das „Bunte“?
Bin gespannt!