Nachhaltig(er) Werben, heißt auch weniger Ressourcen verbrauchen, nicht nur nachhaltig in Erinnerung bleiben. Aber: Was ist umweltfreundlicher? Was ist nachhaltiger im Sinne von in Erinnerung bleiben?
Am Freitag hat mich eine langjährige Kundin um Rat bzw. meine Meinung gebeten: „Newsletter oder gedruckte Werbung (Werbepostkarte)?“ Ihr ist Nachhaltigkeit sehr wichtig und versucht so viel wie möglich in ihrem Business darauf zu achten und entsprechend zu handeln, auch bei der Werbung.

Es ist wirklich nicht ganz einfach beides unter einen Hut zu bringen. Nachhaltig im Sinne von wirksam, nachhaltig werben und im Sinne von umweltfreundlich. Qualitativ hochwertige Print-Werbung (hier: Werbepostkarte) ist sinnlicher, persönlicher und bietet im besten Falle ein haptisches und visuelles Erlebnis. Aber: Gedrucktes bedeutet eben auch mehr Ressourcenverbrauch (der Rohstoff Holz und alles, was zur Herstellung von Papier notwendig ist, wie Wasser, Strom, Farbe usw.). Hauptvorteil der Online-Werbung (hier: Newsletter), verbraucht im Grunde „nur“ Strom.
Papierverbrauch: Ein Drittel für grafische Papiere
Wie sieht es mit der Nachhaltigkeit bezüglich der Werbewirkung beim Newsletter aus? Da ist einerseits die Flut an Newslettern, die jeden Tag in die elektronischen Postfächer flattert. – Zwangsläufig dürfte viel untergehen. – Deshalb: Soll ein Newsletter seine Werbewirkung entfalten, muss er wirklich gut aufbereitet und so interessant sein, dass er mit einer Werbepostkarte in Sachen Werbewirkung mithalten kann.
Was also tun? Wie können wir nachhaltig im doppelten Sinne werben?
Printwerbung wird zwar in der Ökobilanz immer etwas schlechter abschneiden als Onlinewerbung. Aber sie kann nachhaltig(er)/umweltfreundlich(er) sein, wenn man …
a) auf Recyclingpapier druckt
b) wenig Farbe einsetzt
c) die Auflage und das Format möglichst klein hält, an die individuellen „Umstände“ anpasst
d) per GoGreen versendet.
Qualität vor Quantität. Und: Weniger ist mehr.
Meiner Kundin habe ich einen Mix aus beiden Medien vorgeschlagen: Im Wechsel einen Newsletter und eine Werbepostkarte auf Recyclingpapier. Stichwort: Aufeinander abgestimmtes Cross Media Marketing.
Was denkt ihr? Eine gute Lösung? Für beide Belange? Oder lieber nur auf Digital setzen, um so viel wie möglich Ressourcen zu schonen und dafür voll auf neue, kreative Ideen für werbewirksame Online-Werbung (Newsletter) konzentrieren?
Übrigens: Ich nutze für meine Print-Werbung nur Visitenkarten (aus recycelten T-Shirts) in Kleinstauflage und Danke-Postkarten für meine Kunden. Weihnachtskarten werde ich dieses Jahr (vermutlich) nicht mehr verschicken … Online setze ich „nur“ auf meine Website, Blog und Social Media.

PS: Noch ein Tipp: Statt umfangreiche Broschüren oder Kataloge zu drucken, bieten sich ePaper, blätterbare Online-Kataloge an. Ein Lesetipp dazu >> https://www.1000grad-epaper.de/allgemein/nachhaltigkeit-im-unternehmen-mit-dem-epaper/ // Oder schaut mal hier, aus meiner Werkstatt, der >> Produktkatalog von Kerzle-Manufaktur.
Ein Gedanke zu „Green up your Business: Printwerbung vs. Onlinewerbung“